Zeitraum:
05.10.2022 - 06.10.2022
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Ort: Kongresshotel Potsdam (Potsdam)
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Veranstaltungs ID: V-052477
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Preis:
645 € Standardpreisgruppe
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Dozenten:
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Ziel der Veranstaltung:
Aktualisierung des Wissens.
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Zielgruppe:
MitarbeiterInnen aus den Bereichen Zahlungsverkehr, Marktservice, Rechtsabteilung/Justitiariat, Revision und Beschwerdemanagement, die die juristische Seite des Zahlungsverkehrs bearbeiten.
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Inhalt:
- Die einzelnen Zahlungsverkehrsarten (SEPA-Überweisung, SEPA-Lastschrift, Online-Banking, Debit- und Kreditkarten) werden auf Basis der Umsetzung von PSD II in das deutsche Recht (BGB und Zahlungsdienstaufsichtsgesetz) detailliert dargestellt, ebenso die Umsetzung in den einzelnen DSV-Sonderbedingungen. Behandelt werden u. a.:
- Rechtliche Grundlagen der einzelnen Zahlungsverkehrsarten und einschlägige Rechtsprechung
- Ergänzung der Überweisungsbedingungen und der Lastschriftbedingungen um die Einwilligung zur Übermittlung der Kundendaten: Ausdrückliche Einwilligung i. S. des § 59 Abs. 2 ZAG?
- Angabe einer falschen Kontonummer: Bedeutung der gesetzlichen Neuregelung zur Erlangung der Empfängerdaten und Rückgriffsansprüche
- verspätete Gutschrift auf Empfängerkonto: In welchen Fällen Ansprüche gegen Empfängerbank auf wertmäßige Berichtigung und Fälle denkbar, in denen trotz Berichtigung Schaden bleibt?
- Gutschrift bei nicht autorisierter Belastung: Möglichkeiten der Verlängerung der kurzen Tages-Frist? Wann ist von begründetem Betrugsverdacht auszugehen?
- Haftungsverteilung im Falle nicht autorisierter Kontobelastung bei Einschaltung von Drittdiensten (z. B. Zahlungsauslösediensten)
- Rentenrückforderung: Unterschiedliche Sichtweise der unterschiedlichen Senate des BSG und daraus resultierende Möglichkeiten für Sparkassen?
- Darstellung der Rechte von Drittdienstleistern und Auswirkungen auf die Situation der Sparkassen
- Detaillierte Darstellung und Erläuterung der für die Praxis entscheidenden Maßnahmen der EU auf Level 2 und deren Umsetzung durch die BaFin:
- Technische Regulierungsstandards der EU-Kommission zur starken Kundenauthentifizierung und zu Schnittstellen für Drittdienste (einschl. Darstellung der Unterschiede zu den Mindestanforderungen für Internetzahlungen)
- Transaktionsüberwachung
- PSD 2-Betrugsstatistiken
- Betrugserfassung-FRZV
- EBA-Leitlinien zur Meldung schwerwiegender Sicherheitsvorfälle an die BaFin
- EBA-Leitlinien über die Meldung von Daten zu Betrugsfällen an die BaFin
- EBA-Leitlinien zu Anforderungen an das Sicherheitsmanagement und das Risikocontrolling
- Zahlungskontengesetz:
- Basiskonto
- Kontenwechsel
- Vorschriften zu Transparenz: Hier wird auch auf die Maßnahmen der EU auf Level 2 (Technische Regulierungsstandards durch Kommission zu standardisierter Unionsterminologie) eingegangen
- Gestaltung Preisverzeichnis nach Rechtsprechung des BGH und nach EU-Vorgaben
Weiterhin werden folgende Themen im Workshop besprochen:
- Zulässigkeit von Bankentgelten
- Dauerbrenner der Kundenbeschwerden
- Umwandlung eines Kontos in ein P-Konto (Bepreisung und Leistungsumfang)
- Anspruch auf Vorlage des Erbscheins nach Tod des Kontoinhabers? (Vermittelt werden auch erbrechtliche Grundlagen sowie die Auswirkungen der EU-Erbrechtsverordnung)
- Verfügungsmöglichkeiten eines gerichtlich bestelltes Betreuers
- Behandlung von Vollmachten in der Bankpraxis
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Hinweise:
Bitte bringen Sie eine aktuelle Fassung Gesetzestext BGB mit!
Anfragen und Themenwünsche können Sie im Vorfeld gern direkt an den zuständigen Referenten der OSA, Herrn RA Hans-Michael Martschei (Tel. 030/2069-1468) herantragen.
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